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Ausrüstung/Bögen

 
 

 

 

Ausrüstung

 

Bögen:

Normale Bögen, wie z.B. Langbogen oder Standard-Recurve-Bogen sind aufgrund ihrer Größe und Form nur bedingt für das Bogenschießen vom Pferd geeignet. Für diese Sportart benötigt man spezielle Reiterbögen, jedoch gibt es auch hier große Unterschiede. Man sollte vor dem Kauf gut überlegen, welche Größe, Zugewicht und Reiterbogentyp zu einem passt. Es gibt kurze, lange, asymetrische, usw., am Besten man testet welche Art des Berittenen Bogenschießen man zukünfig betreiben will. Überwiegend wird in der Reiterbogen-Szene mit Bögen von aus Ungarn von Lajos Kassai, Grozer oder JuliusH geschossen.

Wobei Die Koreanischen Kaya Bögen inzwichen eine der best geeignetsten Bögen sind.

Die Kunst kommt bei den Bögen auch nicht zu kurz. Die Wurfarmenden und Griffstücke können mit Schlangenhaut oder Horn belegt werden. Der Bogenrücken kann tiefgeprägte Lederdekoration aufweisen.

Die nicht laminierten Bögen (mit Lederumwickelung) werden aus solidem Fiberglas gefertigt, Wurfarmenden und Griffstückbelag aus Eschenholz.

 

Zubehör:

Die Sättel von Mongolen, Hunnen, usw. unterstützen durch ihre Bauweise den Reiter in der Bewegung und geben ihm hauptsächlich Halt beim Schiessen nach hinten.

Bogen- und Pfeilköcher gibt es in verschiedenen Ausführungen. Außerdem gibt es noch Seiten-, Rückenköcher und Gürtelköcher für den berittenen Bogenschützen.

 

 

Bögen und ihre Geschichte

 

Bis zum heutigen Tage werden Bögen ständig weiter entwickelt. Moderne Compoundbögen sind Hightech-Geräte.

 

Es gibt heutzutage folgende Bogentypen:

  • Selfbogen
  • Langbogen
  • Reiterbogen/Kompositbogen
  • Kyudo-Bogen
  • Recurvebogen
  • Compound Sportbogen

Der Compoundbogen (engl. compound bow) wurde 1969 in den USA erfunden. Die Sehne wird über zwei Nockenrollen, oder eine Nockenrolle und eine Ausgleichsrolle an die Enden der Wurfarme geführt. Durch diese besondere Konstruktion ist für den vollem Auszug nur 20 bis 80 % des Zuggewichts an Kraft notwendig. Man benötigt erst viel Kraft aber diese nimmt bei weiterem ziehen wieder ab .

Der Compoundschütze zieht die Sehne oftmals nicht mit den Fingern, sondern verwendet eine mechanische Ablasshilfe, ein so genanntes Release. Die Pfeilgeschwindigkeit bei Compoundbögen kann mehr als 370 km/h betragen.

Allerdings hat dieser Bogen eigentlich nicht mehr viel mit der Grundidee des Bogenschießen zu tun. Es ist ein Hightech-Gerät!!

Der japanische Kyudo-Bogen ist asymmetrisch. Beim Kyudo wird die Daumentechnik verwedet, hier wird also der Pfeil zum Schuß auf der dem Schützen abgewandten Seite des Bogens geführt.

Der Kyudo-Bogen, auch Yumi genannt ist ursprünglich eine Reiterwaffe bzw. sal Reiterbogen entwickelt worden. Dies kann man sehr gut an seiner asymmetrischen Form erkennen. Der untere Teil des Bogen ist kürzer und ermöglich so den Schuss vom Pferd. Beim Schuß vom Pferd ist er wegen dem geringen Platz bis zum Pferdekörper ein kleiner Bogen ratsam. Allerdings gibt es archäologische Funde, die asymmetrischen Bögen weit vor der ersten Domestizierung von Pferden in Japan belegen.

 

Der traditionelle Kompositbogen besteht aus Sehnen, Horn und Holzstreifen.

Der Vorteil von Sehnen und Horn besteht in ihrer höheren Fähigkeit, Energie zu speichern und auch wieder (an den Pfeil) abzugeben. Die Effizienz eines solchen gut gebauten Kompositbogens mit entsprechender möglicher Formgebung ist höher als die eines konventionellen Bogens aus Holz, der bei identischem Layout sofort brechen würde. Mongolische und türkische Reiterbögen hatten ein Zuggewicht von durchschnittlich 75 Pfund und schossen speziell abgestimmte leichte Pfeile 500 bis 800 m weit.

 

Ein Kompositbogen bzw. Reflexbogen (auch Reiterbogen genannt) ist eine spezielle Form des Recurvebogens. Er tauchte etwa im 5. Jahrhundert v. Chr. in Zentralasiens und Südosteuropas zur Zeit der Skythen auf. Von der Steppen aus verbreitete sich die Nutzung von Kompositbögen auch im chinesischen Kulturkreis. Die Herstellung eines Kompositbogen war aufwendig und dauerte bis zu 2 Jahren. Es wurden verschiedene Schichten von Holz und Tierhorn verleimt und mit Sehnen umwickelt. Das Ergebnis war eine gegenüber traditionellen Bögen kleinere Waffe mit dennoch hoher Spannkraft, die sich hervorragend für Reiter eignete. Dieser Bogentyp stammt vermutlich aus Asien und stellt eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Bogens dar. Aus einer Zeit 1200 Jahren v.Chr. stammt sogar ein Fund dieses Bogentyps in Ägypten.

 

Der Unterschied von Langbogen und Recurvebogen sind die Enden der Wurfarme, welche stark nach vorn gebogen sind, so das die Sehne anliegt. Dadurch erhält der Bogen einen weicheren Auszug und höheren Wirkungsgrad. Er kann weiter gespannt werden als ein europäischer Langbogen. Durch diese hohen Kräfte auf den Bogen muß das Material des Bogens besser sein als das Material bei Langbögen!

Die anliegenden Sehnen dämpfen den Handschock nach dem Schuß.

 

Zugstärke:

Beim schießen vom Pferd werden Reiterbogen mit schwachen Zuggewichten bis ca. maximal 35 Pfund verwendet.

Der Grund weshalb nur "schwache" Bögen genutzt werden ist der, dass durch zu hohe Zuggewichte die "Hobbyschützen" zu schnell ermüden und sich die Schussgeschwindigkeit verringert.

Kriegsbögen hatten oft ein Zuggewicht über 100 Pfund

 

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